1. AEC/BIM
  2. AEC/BIM-Artikel
  3. Neues Plug-in bietet Mehrwert für Autodesk Revit

Neues Plug-in bietet Mehrwert für Autodesk Revit

Mit dem Revit-Plug-in für die Peri Library+ werden Architekten und Baufirmen bei der Bauplanung unterstützt. Außerdem sind jetzt Revit-Familien für die Erstellung von Schalungs- und Gerüstsystemen verfügbar. Das von der Peri GmbH gemeinsam mit der N+P Informationssysteme GmbH entwickelte Plug-in wurde erstmals bei der Autodesk University in Darmstadt im Oktober 2017 vorgestellt.

Für Peri stellt Building Information Modeling (BIM) den zukünftig führenden Planungsstandard dar, daher beschäftigt sich der Hersteller von Schalungs- sowie Gerüsttechnik seit mehreren Jahren mit den Möglichkeiten dieser Arbeitsmethodik. Auf Basis eines lückenlosen Informationsflusses, der Dokumentation von Bauprozessen und des Zugriffs auf aktuelle Daten können sämtliche Projektbeteiligten für eine sichere, effiziente und auch rechtlich sicherere Bauausführung sorgen.

Bei der Entwicklung von Schalungs- und Gerüstlösungen verfolgt Peri das Ziel, Planer und Architekten mit passenden BIM-Services zu unterstützen. Vor diesem Hintergrund möchte der Anbieter den Anwendern der BIM-Lösung Autodesk Revit einen Mehrwert bieten. So soll die Peri Library+ die schnelle und unkomplizierte Planung, Modellierung und 3D-Visualisierung mit zusätzlichen Werkzeugen und Inhalten unterstützen.

Revit-Plug-in sorgt für effiziente BIM-Planungsprozesse

Um die komfortable Integration verschiedenster Schalungsprodukte in Revit zu ermöglichen, entschied sich die PERI GmbH dafür, ein Plug-in zu entwickeln, mit der Architekten und Planer Revit-Modelle importieren können. Als Entwicklungspartner wurde das IT-Systemhaus N+P Informationssysteme GmbH (N+P) aus Sachsen gewählt, einem Autodesk-Gold-Partner. Hierbei wurden die verschiedenen Anforderungen an das Plug-in Peri Library+, wie zum die Möglichkeit zur Mehrsprachigkeit und Versionsüberprüfung sowie die Einbindung einer Hilfefunktion, berücksichtigt. Die N+P unterstützte zudem bei der Erstellung der erforderlichen Revit-Familien für die Schalungs- und Gerüstsysteme Maximo und Skydeck, wodurch über 300 parametrische Familien entstanden sind.

"Auch unsere Schalungs- und Gerüstsysteme sollen sich einfach in die Planungen mit Autodesk Revit einbeziehen lassen und damit eine BIM-konforme Arbeitsweise unterstützen. Für uns steht der Kundennutzen dabei im Mittelpunkt unserer Aktivitäten", betont Karl-Heinz Soukup, Head of Standard & Support bei der Peri GmbH.

Schalung während der Planung in Revit integrieren

Das für Peri Library+ entwickelte und direkt in Revit integrierbare Plug-in stellt nicht nur den Artikelkatalog bereit, sondern bietet weitere hilfreiche Funktionalitäten, mit denen sich Elemente einfacher platzieren lassen. Dadurch kann bereits während der Planungsphase die Schalung in Revit integriert werden. Mithilfe intelligenter Automatismen lassen sich unter anderem Anker und Schlösser zur Verbindung von zwei Rahmenelementen der Wandschalung automatisiert platzieren. Außerdem ermöglichen Visulisierungsmöglichkeiten die Darstellung der Schalungssysteme in unterschiedlichen Detaillierungsstufen, wie beispielsweise die Darstellung der Schalungselemente mit Verbindungselementen oder der finalen Betonansicht inklusive Fugenbild und Ankeranordnung.

Künftige Weiterentwicklung der BIM-Services

Mit den ausgewählten Schalungs- und Gerüstsystemen Maximo und Skydeck für die Peri Library+ wurde jetzt ein Pilotprojekt gestartet. Damit erhalten Architekten und Planer die Möglichkeit, Machbarkeitsstudien durchzuführen und bereits in einer frühen Phase die endgültige Betonansicht zu visualisieren. Darüber hinaus lassen sich mithilfe des Plug-ins nicht nur Bauabläufe, sondern auch Bauzeiten und Kosten optimieren – ganz im Sinne von BIM. Aus diesem Grund sollen künftig weitere Schalungssysteme in die Peri Library+ übernommen werden.

"Wir wollen uns und unsere Produkte sowie Services stetig weiterentwickeln. Es soll in der Zukunft weitere Versionen der Peri Library+ geben. Diese sollen umfangreicher konfigurierbar sein, eine weiterführende Verlegelogik beinhalten sowie zusätzliche Peri-Systeme und -Bauteile beinhalten", kommentiert Karl-Heinz Soukup.  (Stefan Girschner)