1. Hardware
  2. Hardware allgemein
  3. Serie: Alles was Sie über Großformatdrucker wissen sollten -…

Serie: Alles was Sie über Großformatdrucker wissen sollten - Teil 1: Historie und die Druckersprache

In einer Serie über das Thema Großformatdruck wollen wir mit der Unterstützung von HP den Lesern aufzeigen, welche Kriterien beim Kauf eines Großformatdruckers wichtig sind. Hier die ersten zwei Tipps:

Nach wie vor ist der Großformatdruck für CAD-Anwender nicht wegzudenken. Für aufwändige Projekte werden leicht viele Hundert Plots notwendig – ob das Entwürfe sind, Projektpläne, Präsentationen oder Zeichnungen für Baustellen. Grund genug, sich einmal anzusehen, worin sich die Geräte unterscheiden, was bei der Beschaffung zu beachten ist. Denn hier wie auch in anderen Bereichen gilt: Oft kauft teuer, wer allzu billig kauft.

Vor rund 25 Jahren führte HP die Tintenstrahltechnologie auch für Formate bis DIN A0 ein. Damit wurden Technologien wie die eletrostratisch arbeitenden Geräte oder Stiftplotter abgelöst. Die einen waren extrem teuer, und die Reste der Farben mussten als Sondermüll entsorgt werden. Die andern – die Stiftplotter – waren viel langsamer: Für eine Zeichnung im Format DIN A0 konnte man schon mal eine Stunde oder mehr warten. Das lag an der verwendeten Technologie. Statt zeilenweise zu arbeiten und das Papier Stück für Stück vorwärts zu schieben, entstanden die Zeichnungen aus der Überlagerung zweier Bewegungen: das Papier bewegt sich wie heute entlang der X-Achse, allerdings nicht nur in einer Richtung, sondern „vor und zurück“.

Die Stifte bewegten sich entlang der Y-Achse. Diese Stifte übrigens waren tatsächliche physikalische Stifte, keine virtuellen wie sie heute in der CAD-Software oder bei der Ansteuerung von Plottern üblich sind. Übrig geblieben aus der Zeit der Stiftplotter ist die Druckersprache HP-GL/2, die von HP eigens für die Ansteuerung der Plotter entwickelt worden war. Sie beschreibt die Vektoren, die die Stifte zu zeichnen hatten, und bildet damit ein Koordinatensystem, das es dem Drucker für Strichzeichnungen erlaubt, mit relativ wenig Speicher auszukommen.

Heute kommt HP-GL/2 vor allem dadurch Bedeutung zu, dass es die Datenmengen klein hält – eben durch die Vektororientierung. Als einfaches Beispiel: Ein blaues Quadrat wird durch seinen Anfangspunkt, seinen Endpunkt und seiner Farbe beschrieben – und benötigt damit wenig Speicher und wenig PC-Rechenpower. Dasselbe Quadrat in einer Rastersprache: Jeder Punkt des Rasters wird an den Drucker geschickt und ist definiert durch Lage und Farbe. Bei einem 600 dpi-Raster heisst das: pro Zoll, also für jeweils 2,54cm, werden Informationen für 600 Punkte benötigt. Multipliziert mit der Anzahl der benötigten Farben (4-12 Tintenpatronen ...) ergibt das deutlich mehr Megabyte, die von den PCs verarbeitet und durch das Firmennetzwerk geschickt werden.

Fazit: HP-GL/2 ist bis heute der Standard, wenn es um den Druck technischer Zeichnungen geht, die hauptsächlich aus Linien (=Vektoren) bestehen.

 

Tipp 1: Ein technischer Drucker sollte auf jeden Fall HP-GL/2 „verstehen“.

Die Möglichkeit, nicht nur Linien zu definieren, sondern Dank der rasternden Tintenstrahltechnologie einzelne Punkte auf dem Papier ansteuern und damit komplexere Zeichnungen erstellen zu können, erforderte spätestens ab der Einführung von farbfähigen Druckern die Entwicklung weiterer Druckersprachen. Auch hier setzte HP Standards mit PCL3, PCL5 und HP RTL. Dabei steht „PCL“ für „Printer Control Language“ und „RTL“ für „Raster Transfer Language“. PCL ist Standard vor allem auch in Bürodruckern, RTL wurde eigens für die HP DesignJets entwickelt.

Herstellerübergreifend wurde bald Adobe PostScript (R) zur gängigen Sprache. Da PostScript (PS) eine Sprache ist, die durch Lizenzgebühren den Preis von Druckern erhöht, entwickelten manche Druckerhersteller eigene PS-Derivate.

Tipp 2: Über die Jahre hat sich gezeigt, dass Emulationen nicht immer das abbilden, was der Ingenieur beabsichtigt hat – zum Beispiel kann es sein, dass Fonts nicht richtig dargestellt werden oder Linien falsche Strichstärken oder Farben aufweisen - oder im Extremfall ganz fehlen. Achten sie darauf, bei der Auswahl der Druckersprachen das Original zu bekommen – sei es bei HP-GL/2, PCL oder PostScript.

Wenn es darum geht, neue Produkte zu entwickeln, arbeitet HP eng mit Kunden zusammen. Sehen Sie in diesem Video die neuesten Features der neuen HP Designjets T2500, T1500 und T920 Sie sind aus Kundenfeedback entstanden.

Weitere Infos erhalten Sie hier >>>

Feiern Sie mit HP 25 Jahre HP Drucker und gewinnen Sie tolle Preise >>>