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Smarte Prozesse in Planung und Produktion

Deutschland auf dem Weg zur 4. Industriellen Revolution. Wie weit sind wir von dieser Vision entfernt?

Industrie 4.0 ist zur Zeit eines der Schlagwörter schlechthin. Kaum ein anderer Begriff hat in so  kurzer Zeit eine so hohe Medienwirksamkeit erzielt. Reale und virtuelle Welt wachsen zusammen. Cyberphysische Systeme (CBS) verknüpfen mittels eingebetteter »Kleinstcomputer« unterschiedlichste  Objekte. Maschinen und Werkstück kommunizieren untereinander oder mit dem Internet. Dezentrale Steuerungs- und Planungssysteme ermöglichen eine schnelle, hochflexible Produktion bei gleichzeitiger Optimierung der Wertschöpfung. Die  Nutzung digitaler Netzwerke bieten innovative  Lösungen zur Gestaltung der Wertschöpfungsketten  und damit eine Möglichkeit zur Bewältigung der  Herausforderungen.

Noch ist das beschriebene Bild »Industrie 4.0« eine Vision. Enorme technische und wirtschaftliche Herausforderungen sind noch zu meistern. Doch die Umsetzung nimmt Fahrt auf. Der digitalen Weiterentwicklung der Produktion zur »Fabrik von morgen« kann sich kein Unternehmen mehr verschließen, wenn es langfristig wettbewerbsfähig bleiben will.

Deutschland ist als Industriestandort dazu bestens gerüstet. Bereits heute gehen rund 80 Prozent aller Innovationen in der Fertigungstechnologie auf die Integration von Maschinenbau und IT-Technologie zurück. Der Fachverband Software ist mittlerweile der mitgliederstärkste Fachverband im VDMA.

Ausgehend von der heutigen Ist-Situation sehen die meisten Unternehmen die Einführung von mobilen Endgeräten und Logistiklösungen in Verbindung mit der Anpassung und Integration der Fertigungsprozesse als Einstieg in die Umsetzung von Industrie 4.0. Den größten Nutzen erhoffen sie dabei in punkto Reaktionsgeschwindigkeit auf Veränderungen im Fertigungsprozess oder im Kundenauftrag durch Echtzeitrückmeldung von Produktionsdaten und Engpassinformationen im Fertigungsprozess. Seien es Maschinenstörungen oder fehlendes Material.