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Strategische Roadmap zur Digitalisierung der Produktion

Immer stärker erfasst derzeit der Trend der Digitalisierung alle Bereiche der Wirtschaft. Viele produzierende Unternehmen sind sich jedoch unsicher, wie sie diesen Wandel ohne Risiken gestalten können. Der Beratungsbereich der Felten Group hat jetzt ein strategisches Vorgehensmodell entwickelt, das Unternehmen einen mehrwertorientierten und gesicherten Weg in Richtung Industrie 4.0 aufzeigt.

Sechsstufiges Vorgehensmodell garantiert frühzeitige Effekte

Das sechsstufige Modell der Felten Group beginnt mit einem individuellen Workshop, in dem die aktuelle Situation der Produktionsprozesse untersucht wird und mögliche Digitalisierungspotenziale identifiziert werden. Außerdem werden eine wirtschaftliche Nutzenbewertung und eine ROI-Berechnung durchgeführt, bevor in der zweiten Stufe, der Konzeptionsphase, die Ist-Prozesse analysiert werden und die Industrie-4.0-Vision des Unternehmens definiert wird. Auf dieser Basis erfolgt dann die Erstellung eines mittel- bis langfristigen Projektplans, für den auch der Aufwand und die Realisierungsbedingungen ermittelt werden.

In der dritten Stufe der Roadmap steht die Erstellung des Lastenheftes auf der Grundlage des mit dem Unternehmen im Workshop erarbeiteten Konzepts. Daraus leitet sich die Ausschreibung mit Auswahl der geeigneten Systeme ab, die unter ROI-Aspekten betrachtet werden. Nach den Entscheidungsprozessen erfolgt als vierte Stufe die Realisierungsphase. Sie umfasst Workshops, bei der die Spezifikationen festgelegt werden sowie die Implementierung des Testsystems und der anschließenden iterativen Umsetzung. Außerdem gehören die Entwicklung der nötigen Schnittstellen und die erforderlichen Validierungsprozesse dazu, bevor dann schrittweise die verschiedenen Digitalisierungsmodule im Unternehmen implementiert werden.

MES-System als Brücke zur Industrie-4.0-Welt

Zu den grundlegenden Elementen einer solchen Digitalisierungsstrategie gehört für Konrad Steinmetz, Senior Consultant de Felten Group, ein leistungsfähiges MES-System, denn „es stellt als Datendrehscheibe eine entscheidende Brücke zur Industrie 4.0-Welt dar.“ Denn ein solche verlange, dass dezentrale Echtzeitdaten unter anderem zu den Fertigungszeiten, Maschinenauslastungen, Personalressourcen sowie Material- und Energieverbräuchen bereitgestellt werden. Ohne das Vorhandensein eines MES-Systems mit ERP-Integration und einer digitaler Informationslogistik kann nach Ansicht von Konrad Steinmetz im Produktionsmanagement kein Zukunftsmodell funktionieren. „Insofern stellt eine Digitalisierungsstrategie mit Aufbau einer MES-Landschaft eine sowohl notwendige als auch investitionssichere Angelegenheit dar, die zudem durch ihre unmittelbaren Nutzeneffekte einen schnellen ROI erzeugt“, ist der Berater überzeugt.