1. CAD
  2. Aucotec
  3. Vom Systementwurf bis zum Leitungsstrang

Vom Systementwurf bis zum Leitungsstrang

Engineering-Plattform koordiniert alle elektrotechnisch relevanten Aufgaben

Mobilität bewegt uns alle. Die Frage „Wie kommt man am effektivsten von A nach B?“, geht dabei nicht nur Reisende an. Auch der System-Designer muss sie bei der Entwicklung jeder mobilen Einheit – egal, ob Serien-PKW, E-Lok, Ozeanriese oder Rakete – schnellstmöglich und ressourcensparend beantworten können.

Zentraler Erfolgsfaktor des Engineerings aller mobilen Systeme ist ihre Verkabelung. Denn ohne die Vernetzung aller elektrotechnischen Komponenten rollt, schwimmt oder fliegt heute gar nichts. Dabei wächst die Komplexität im Bereich Mobility ständig. Bepackt mit immer mehr Funktionen und gefordert durch immer höhere Leistungsansprüche steigt die Zahl der elektronischen Komponenten mit jeder Neu- und Weiterentwicklung. Gleichzeitig müssen die Engineering-Zeiten verkürzt werden, um schnell genug auf Marktanforderungen reagieren zu können.

Der Materialeinsatz ist die zweite große Herausforderung für System-Ingenieure und Harness-Designer. Hier ist Sparen das oberste Gebot; beim Serien-PKW aus Kostengründen, bei Sportwagen, Flugzeugen oder Satelliten ist Gewichtsreduktion vorrangig. Ob Zeit- oder Material-Effizienz: Um für mobile Systeme das Optimum zu erzielen, ist ein Engineering-Werkzeug notwendig, das ein Gesamtsystem modellieren kann und damit ganzheitliche Analysen zulässt. Nurein Planungstool, auf einer flexiblen Plattform, konsistent und durchgängig – ein Wunschtraum?

 

Einheit für die Vielfalt

Während die generellen Anforderungen an die Entwicklung jeglicher mobiler Einheiten dieselben sind, gibt es doch unterschiedliche Herangehensweisen und Wege der Entwickler in den einzelnen Fahrzeug-Disziplinen. Ob neutraler Funktionsplan oder alphanumerische Kabelliste, ob grafische Darstellung, rein tabellarisches Arbeiten oder eine beliebige Kombination daraus: Verschiedene Ausgangspunkte, mehrere Wege, aber nur ein Tool - geht das?

Die Software-Entwickler der Aucotec AG haben mit dem leicht bedienbaren, datenbankbasierten System Engineering Base (EB) eine mögliche Antwort gefunden: Im Mittelpunkt dieser Kooperationsplattform steht immer das virtuelle Abbild des Gesamtdesigns; jede Bearbeitung, jede Detaillierung vervollständigt sie automatisch. Das schafft die völlige Unabhängigkeit von der Arbeitsmethode: Für Übersichtsdiagramme kann z. B. die grafische Darstellung passend sein, während sich die Detailverdrahtung dagegen schneller per Listen erledigen lässt. Je nachdem, welcher Weg der effizienteste ist oder welche speziellen Dokumente ein Kunde braucht, wählt der Anwender sein Vorgehen. Die Objekte, die er bearbeitet, bleiben dabei immer dieselben. Dies ist einer der Eckpunkte, die zeigen, dass auch bei hochkomplexen Anforderungen eine einfache Handhabung nicht nur grundsätzlich möglich ist, sondern deutlich effizienter zur Lösung führt.

 

Kooperationsplattform für simultanes Engineering

EB verknüpft alle Daten eng miteinander. Von der Komponentenbeschreibung bis zur Übergabe an die Leitungsstrangfertigung greifen die Mitarbeiter aller beteiligten Disziplinen im gesamten Prozess auf dieselben Daten zu. Fehler durch Abstimmungen entfallen, wertvolle Zeit und Kosten werden gespart. Daten können im Nu eins zu eins auch an den Kundendienst gegeben werden. Das Ergebnis: hocheffiziente Konstrukteure und zufriedene Kunden in allen Bereichen der Mobility-Industrie.

 

Harness-Know-how vom System Engineering bis zur Fertigung

Das System Engineering profitiert von EBs Unterstützung des Top-down-Ansatzes und der hierarchischen Gliederung bis hin zur Bearbeitung von Sub-Systemen in getrennten, aber verlinkten Projekten. Die Offenheit, grafisch oder per Editor direkt auf der Datenbank oder im beliebigen Mix zu arbeiten, erlaubt jede Art der Workflow-Optimierung für verschiedene Marktsegmente:

EBs unabhängige Trees zur funktionalen oder einbauorientierten Strukturierung bieten die ideale Voraussetzung, um in der Luftfahrt parallel nach ATA Codes und anhand der räumlichen Gliederung ein Flugzeug zu bearbeiten und zu dokumentieren. Passend dazu gibt es die Normen-konformen grafischen Symbole und ein nutzerspezifisches Freigabe- und Änderungsmanagement.

 

EB Cable Automotive ist eine speziell auf die Automobilindustrie abgestimmte Ausprägung. Ihre Unterstützung des modularen 150%-Designs und global verteilten Engineerings ist ein großes Plus für die plattformorientierte Großserienproduktion von PKWs. Im Bereich Nutzfahrzeuge bietet die Aucotec-Lösung die vollständige Abdeckung der Arbeitsschritte vom neutralen Schaltungsentwurf über fahrzeugbezogene Leitungsstrangplanung bis hin zu den Fertigungsunterlagen.

Bei der Planung von Schienenfahrzeugen bietet EB Vorteile auf allen Ebenen – von der Automatisierung der FSF-konformen Leitungsnummerierung bis hin zum variantenorientierten Zu- und Abschalten von Ausstattungspaketen. Gerade hier bietet die alternative grafische und alphanumerische Vorgehensweise den Vorteil, funktionale Stromlaufpläne und fahrzeugbezogene Verkabelung unabhängig zu projektieren.

Für die Leitungsstrangfertigung hat EBs integrierte Datenbank ebenfalls einen besonderen Vorteil: Aus allen möglichen Quellen der verschiedenen Kunden kann sie Daten aufnehmen, aus denen dann die Leitungsstrangzeichnung sowie Materiallisten und Schnittlisten – je nach Inhalt der Ausgangsdaten – manuell oder automatisch entstehen.

Die Aucotec AG entwickelt Engineering Software für den gesamten Lebenszyklus von Maschinen, Anlagen und mobilen Systemen – mit mehr als 25 Jahren Erfahrung. Die Lösungen reichen vom Fließbild über die Leit- und Elektrotechnik in Großanlagen bis zum modularen Bordnetz in der Automobilindustrie. Aucotec-Software ist weltweit rund 40.000-fach im Einsatz. Zur Aucotec AG mit Zentrale in Hannover gehören in Deutschland noch zwei weitere Entwicklungsstandorte in Frankfurt und Konstanz, vier regionale Vertriebs- und Supportniederlassungen sowie ein globales Netzwerk von Tochterunternehmen und Partnern.