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Autodesk Technology Center vernetzt Design und Konstruktion

Autodesk hat in Birmingham sein erstes Technology Center in Europa eröffnet. In der mit modernen Maschinen, Werkzeugen und Software ausgestatteten Advanced Manufacturing Facility (AMF) können Anwender gemeinsam mit Autodesk Lösungen für ihre Fertigungsprozesse entwickeln.

Das Advanced Manufacturing Facility (AMF) ist Birmingham ist eines von weltweit sechs Technologiezentren, in denen Autodesk mit Partnern und Kunden an neuen Formen von Design und Fertigung arbeitet und so das optimale Zusammenspiel von Software und Hardware vorantreiben möchte.

In dem neuen AMF kommen unter anderem Maschinen von DMG Mori, Hermle, Stiefelmeyer und Hamuel und Roboter von ABB und Kuka Robotics zum Einsatz. Damit können Kunden und Partner verschiedene Techniken ausprobieren, mit denen sie bisherige Prozesse optimieren oder diese mit neuen Herstellungsarten vollständig neu definieren können. Die Methoden reichen von Clay-Fräsbearbeitung über hybrides Manufacturing bis hin zu neuen Wegen der Mensch-Roboter-Interaktion. Derzeit arbeitet Autodesk im Technology Center mit Kunden wie BMW und GKN Additive an neuen Design- und Herstellungswegen.

Mit Fusion Production Maschinendaten überwachen

Die Daten der vernetzten Maschinen laufen dabei ständig im Kontrollzentrum zusammen, damit die beteiligten Ingenieure Konstruktions- und Fertigungsprozesse besser aufeinander abstimmen und datenbasierte Entscheidungen treffen können. Dieses Vorgehen soll die Effizienz von Projekten nachhaltig steigern. Zum Einsatz kommt hierbei die neue Software Autodesk Fusion Production, die es Unternehmen ermöglicht, Maschinendaten zu überwachen, zu analysieren und zu verwalten.

"Das Zusammenspiel von verschiedenen Technologien zur Automation wie Robotik oder Machine Learning stellt traditionelle Herstellungs- und Konstruktionsmethoden auf den Kopf", erklärt Andrew Anagnost, President und CEO bei Autodesk. "Gleichzeitig steht ihr Potential durch Cloud Computing immer mehr Beteiligten zur Verfügung. Diese Technologien sind zwar eine Herausforderung für bestehende Verfahren, bieten Herstellern und Konstrukteuren aber die Möglichkeit, in derselben Zeit mehr herzustellen, gleichzeitig aber die Umwelt zu schonen. Mit der Eröffnung des AMF in Birmingham möchten wir Begeisterung für diese neuen Technologien wecken und Unternehmen in verschiedenen Industrien für die Zukunft von Produktion und Fertigung vorbereiten."

 

Hybrider Ansatz für Fertigungsprozesse

Eines der ersten Projekte, die im AMF in Birmingham erfolgreich entwickelt wurden, ist das „Rotterdam Additive Manufacturing Lab“ (RAMLAB). Hierbei handelt es sich um einen hybriden Fertigungsansatz, bei dem additive und subtraktive Fertigungsprozesse für die Instandsetzung von Schiffschrauben verwendet werden. Mit dem neuen Verfahren können Ersatzzeile besonders schnell, effizient und ortsunabhängig hergestellt werden.

Autor: Stefan Girschner