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Cloud-Orchestrierung führt digitale Transformation zum Erfolg

Große Unternehmen erkennen immer mehr, dass eine Multi-Cloud-Orchestrierung der Schlüssel zu einer erfolgreichen digitalen Transformation ist. Allerdings besteht in der Praxis erheblicher Verbesserungsbedarf beim Multi-Cloud-Management, wie eine neue Studie von Fujitsu zeigt.

Laut der von Fujitsu durchgeführten Studie "State of Orchestration 2018/19" kooperieren Unternehmen im Durchschnitt mit neun verschiedenen Cloud-Anbietern, ein Drittel von ihnen sogar mit zehn bis 20 Anbietern. Außerdem werden "Cloud only"- beziehungsweise "Cloud first"-Strategien immer mehr zum Standard: So beschreiben 21 Prozent der befragten Unternehmen ihre Cloud-Strategie mit einem dieser Begriffe. Bei der Studie vor einem Jahr waren es nur rund zwölf Prozent. In Unternehmen, die ausschließlich auf die Cloud setzen, ist die Multi-Cloud der neue Standard. Die durchschnittliche Anzahl von Anbietern, mit denen die Unternehmen kooperieren, liegt derzeit bei 13.

Komplexe Multi-Cloud-Umgebungen beherrschen

Die befragten Teilnehmer prognostizieren, dass die Vielfalt der Cloud-Anbieter weiter zunehmen wird. 64 Prozent der Unternehmen sind der Meinung, dass die Multi-Cloud innerhalb der nächsten zwei Jahre ein immer wichtigerer Bestandteil ihrer IT-Architektur wird. Angesichts der zunehmenden Nutzung von Multi-Cloud-Umgebungen ist es für die Befragten elementar, die Komplexität erfolgreich zu bewältigen.

76 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass eine Cloud-Orchestrierung nötig ist, um die digitale Transformation erfolgreich voranzutreiben, was fünf Prozentpunkte mehr sind als im letzten Jahr. Ein großer Teil der befragten IT-Entscheidungsträger sieht darin jedoch einen Widerspruch zur Realität, denn mehr als vier Fünftel gaben zu, dass sie ihre Cloud-Umgebungen effektiver orchestrieren müssen. Kosten (55 Prozent) und die Wahl des am besten geeigneten Partners (51 Prozent) stellen die größten Herausforderungen dar, um dies zu erreichen. Mit 91 Prozent äußerten fast alle Befragten den Wunsch, Workloads leichter zwischen Clouds verschieben zu können.

Höchste Priorität von Transparenz und Kontrolle

Wenn es um die Vorteile der Orchestrierung von Multi-Cloud-Umgebungen geht, sehen Unternehmen vor allem Transparenz und Kontrolle (62 Prozent) als Pluspunkt, gefolgt von Kosteneinsparungen (49 Prozent) sowie der Notwendigkeit, ein konsistentes Nutzererlebnis zu ermöglichen (46 Prozent). Damit sind die Kosteneinsparungen in der Liste der erwarteten Vorteile vor die Governance gerückt, die noch im vergangen Jahr als einer der drei wichtigsten Vorteile eingestuft wurde.

Die Umfrage unterstreicht, dass die Cloud-Bereitstellung ein wichtiger Bestandteil der Unternehmensstrategie ist. Sieben von zehn Befragten sagen, dass sie stark auf die Cloud angewiesen sind, um ihren Kunden die benötigten Services zur Verfügung zu stellen. Besorgniserregend hingegen ist, dass 53 Prozent der Befragten erklärten, dass ihnen intern das Know-how fehlt, um ihre Cloud-Umgebungen erfolgreich zu betreiben. Für die Studie von Fujitsu wurden 253 IT-Entscheider in Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern befragt. (Stefan Girschner)