1. News
  2. Messeberichte
  3. PTC Live in Stuttgart: Sind Sie bereit für das Internet der …

PTC Live in Stuttgart: Sind Sie bereit für das Internet der Dinge?

PTC ist einer der führenden Anbieter von CAD und PLM. Doch die strategische Offensive des Unternehmens zielt weiterhin darauf ab, Kundenbedürfnisse hinsichtlich der sieben Kräfte zu befriedigen, die in der Fertigungsindustrie wirken. Durch die Akquisition der Technologie für das Internet der Dinge (Internet of Things – IoT) von ThingWorx und Axeda ist das Unternehmen gut positioniert, um seine Kunden während der wohl bedeutendsten Umwälzung zu unterstützen, die Hersteller im kommenden Jahrzehnt zu bewältigen haben werden.

Im Internet der Dinge geht es nicht um intelligente Fabriken oder den Aufbau von Effizienz. Sicherlich wird es Fabriken transformieren und Effizienz aufbauen. Doch im Grunde verändert das Internet der Dinge die Landschaft der Möglichkeiten in Fertigung, Bauwesen, Konstruktion, Transportwesen, Städteplanung, Medizinwissenschaften, …

Und wenn das Unmögliche möglich wird, dann treten Wendepunkte auf. Wendepunkte in der Industrie schaffen Risiken und Chancen. Grundsätzlich wird einer der wichtigsten Wendepunkte für Ihre Unternehmungen in einer vollständigen und radikalen Umwandlung der Geschäftsmodelle bestehen. Darauf sollten Sie vorbereitet sein. Sind Sie bereit?

Rob Gremley, PTC Executive Vice-President für IoT und SLM, hielt die Keynote-Präsentation in Stuttgart. Diese Prognose bringt die Bedeutung des Internet der Dinge sofort auf den Punkt. In nur 5 Jahren werden ungefähr 8 Milliarden Menschen die Erde bevölkern und es wird 50 Milliarden ‚Dinge‘ geben, die mit dem Internet verbunden sind. Den meisten Ingenieuren ist klar, weshalb dies der Wahrheit entspricht. Im Wesentlichen ist heutzutage bereits in allen Dingen irgendeine Art von Computer oder Intelligenz eingebaut und all diese Geräte können mit dem Internet verbunden werden.

Im Jahr 2013 hatte der IoT-Markt bereits eine Gesamtgröße von 1,5 Billionen Euro erreicht. PTC hat hunderte Millionen Dollars in die eigene IoT-Strategie investiert. Prognosen der Analysten weisen darauf hin, dass ab dem Jahr 2025 der von den IoT-Fortschritten potentiell zu generierende wirtschaftliche Wert 5 Billionen Euro jährlich ausmachen wird, was die wirtschaftlichen Auswirkungen dieser Technologie auf das Zehnfache jener des 3D-Drucks anhebt.

PTC wird IoT-Technologien und –Produkte unter der ThingWorx-Marke gruppieren

Zahlen, wie diese, sollten Ihre Aufmerksamkeit bereits geweckt haben. Doch das IoT wird die Wertkette, in der Ihr Unternehmen operiert, grundlegend verändern, was wiederum die Wettbewerbslandschaft aller Industriesparten der Fertigung und Konstruktion verändern wird. Daher schafft IoT einen bedeutenden Wendepunkt in der Industrie und wird zur Quelle von Geschäftsrisiken und Geschäftschancen.

Aus praktischer Sicht kann nun die Vernetzung von Geräten – die nichts anderes sind, als Ihre Produkte – in verschiedenen Konfigurationen erfolgen: eines-zu-einem, eines-zu-vielen und viele-zu-vielen. Ein vielleicht noch bedeutungsvollerer Punkt ist die Fähigkeit, Ihre Produkte zu ‚sehen‘, nachdem diese die Fabrik verlassen haben. Durch die Fähigkeit, Ihr Produkt in der Verwendung zu ‚sehen‘, erzeugen Sie eine Feedback-Schleife. Das hat es bisher einfach nicht gegeben.

Intelligente und vernetzte Produkte bieten eine Reihe von Vorteilen. Der erste Vorteil liegt im Produkt selbst und in der Fähigkeit, das Produkt im Feld zu beobachten und anzupassen. Beobachtung ist sehr nützlich, um die Funktionalität Ihres Produkts in der Verwendung zu betrachten, und schafft oftmals eine völlig neue Geschäftsmöglichkeit.

Schätzungen zufolge sind die wirtschaftlichen Auswirkungen des Internet der Dinge zehnmal größer als jene des 3D-Drucks

Steuerung durch Konnektivität schafft neue Produkte und erlaubt Steuerung ohne Nähe. Dies ermöglich die Steuerung einer Vielzahl von Produkten, Maschinen und Prozessen von einem Punkt aus und schafft die Fähigkeit, Prozesse auf eine Weise zu inszenieren, die niemals zuvor möglich war.

Optimierung durch Konnektivität berührt mindestens zwei Punkte: Optimierung der Produktfunktionalität und Optimierung der Produktwartung. Ein Beispiel für Letzteres ist vorausschauende Wartung und Austausch vor dem Auftreten eines Defekts, was wiederum die Systemeffizienz steigert.

Eine weitere neue Fähigkeit liegt in der Unabhängigkeit. Diese beeinflusst die individuelle Produktverwendung wie auch die Produktverwendung in der Gruppe oder Flotte. Ein etwas ungewöhnliches Beispiel ist der Bio-Swimmer, eine Art ‚Fishbot‘-Produkt, das von Boston Engineering entwickelt wurde. Es ist ein selbständiges Unterwasserfahrzeug mit der Fähigkeit, Gelände zu kartieren bzw. in Such- und Bergungsaktionen zu agieren.

Die neuen Fähigkeiten des Internet der Dinge bedeuten, dass ‚Lebenszyklusmanagement‘ zur Realität werden kann, da Ihr Unternehmen nicht länger während des Großteils des tatsächlichen Produktlebenszyklus den Kontakt zum Produkt verloren hat. Die Rückmeldungen aus dem Feld hinsichtlich der Produktverwendung werden neue Produktentwicklungszyklen schaffen.

Unabhängig davon, welcher Vorteil für Ihr Produkt in der Hauptsache zum Tragen kommt, ist es sehr wahrscheinlich, dass die Idee über was Sie – oder die Konkurrenz – dem Kunden verkaufen entscheidend umschwenken wird. Werden Sie Ihren Kunden weiterhin das physische Produkt verkaufen, oder werden Sie den Wert, den der Kunde anstrebt, verkaufen, während das physische Produkt in Ihrem Besitz verbleibt?

In dem nachstehenden Dokument der Harvard Business Review diskutieren Michael Porter und James Heppelmann die wahrscheinlichen Auswirkungen intelligenter und vernetzter Geräte sowie des Internet der Dinge auf die Wettbewerbslandschaft – mit anderen Worten, auf Ihre Wettbewerbslandschaft.