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3D Stereo: Stereoskopie und ihre Verfahren

Was ist Stereoskopie, wie funktioniert das und welche Verfahren gibt es

Stereoskopie ist ein Bildwiedergabeverfahren, welches das natürliche, plastische Sehen nachempfindet. Es werden zwei Perspektiven, eine für das rechte und eine für das linke Auge, durch unterschiedliche Verfahren dem jeweiligen Auge zugeführt. Dadurch entsteht im Gehirn ein räumlicher Eindruck.

Die verschiedenen Verfahren zur Wiedergabe stereoskopischer Inhalte:

Die farbcodierten Bildtrennverfahren

Beim farbcodierten Bildtrennverfahren werden beide Kanäle jeweils mit der Komplementärfarbe kodiert. Dadurch lassen sich zwei unterschiedliche Bilddaten in ein Bild aufnehmen und dann mit einer speziell abgestimmten farbcodierten Brille ansehen.(wie z. B. Anaglyph Rot-Blau, Colorcode )

Die Inteferenzfiltertechnik

Bei der Inteferenzfiltertechnik wird mit einem Farbbandpass Verfahren mit kammerartigen verschachtelten Bandpässen gearbeitet. Verschiedene Lichtspektren werden kodiert und durch dieses Verfahren wieder für das jeweilige Auge getrennt. Als Projektionsoberfläche kann jeglicher Untergrund dienen.

(INFITEC)

Die passiven Bildtrennverfahren

Beim passiven Bildtrennverfahren werden Filter verwendet, die die Lichtwellen des Ausgabemediums automatisch nach einem bestimmten Muster kodieren. Diese werden dann übereinander gelegt und mit einer darauf abgestimmten Brille wieder getrennt, wodurch sich zwei Bildinformationen übereinander transportieren lassen.

(wie z.B. Polfiltertechnik)

Die aktiven Bildtrennverfahren

Beim aktiven Bildtrennverfahren werden die jeweiligen Bildinformationen abwechselnd wiedergegeben und von einer speziell abgestimmten Brille dem jeweiligen Auge zugeführt. Diese Brille bekommt ein Signal welches Bild gerade gezeigt wird und öffnet in diesem Moment das Sichtfeld für das Auge, dass die Information bekommen soll. Dies geschiet im Idealfall so schnell, dass der Betrachter nichts davon mitbekommt. 

(z.B. mit Shutter-Brille)

Die autostereoskopischen Bildtrennverfahren

Bei den autostereoskopischen Bildtrennverfahren werden bestimmte Oberflächen für die Bildtrennung verwendet. Es funktioniert wie bei den Wackelbildern oder 3-D Postkarten, die die Meisten schon einmal gesehen haben. Die wiedergegebenen Bilder werden in senkrechte Linien getrennt und Mittels eines Linsenrasters durch Lichtbrechung oder einer Lochmaske zum zugehörigen Auge gelenkt.

(z.B. bei 3D-Displays)