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Virtual Reality beschleunigt bei Volke die Fahrzeugentwicklung

Die Volke Entwicklungsring hat jetzt die Fahrzeugentwicklung in den virtuellen Raum verlagert. Mithilfe der Cloudmodelling-Lösung wird der Prozess deutlich schneller und kostengünstiger. Die nötige Rechenpower für Virtual Reality liefert die Hochleistungs-Workstation Dell Precision 7920.

Bevor ein neues Automodell auf den Markt kommt, steht ein langer Prozess der Designfindung an. Auch heute noch werden Modelle des Fahrzeugs in den verschiedensten Entwicklungsphasen händisch gefertigt, was aufwändig und kostspielig ist. Um die Zeit von der ersten Idee bis zur Serienreife zu verkürzen, hat die Volke Entwicklungsring SE die Lösung Cloudmodelling entwickelt.

Seit der Gründung 1968 erstellt die Unternehmensgruppe mit Sitz in Wolfsburg an mehreren Standorten Fahrzeugkonzepte, die vom Design über die Karosseriekonstruktion bis hin zum Bau von Modellen aller Art, wie Exterieur, Interieur, Bereichs-Modelle sowie Showcars reichen.

Umgebung mit dreidimensionalen CAD-Daten

Hinter Cloudmodelling verbirgt sich eine virtuelle Umgebung, in der dreidimensionale CAD-Daten erstellt und geändert werden können. Bis zu zehn Nutzer können beim dieser Art von Modelling gleichzeitig und standortunabhängig um das Auto herumgehen, Bereiche neu erstellen und Änderungen live am Modell durchführen. Sie tragen eine Virtual-Reality-Brille und zwei Hand-Controller zur Interaktion. Im virtuellen Raum können sie dann entweder frei mit der Hand zeichnen oder Präzisionswerkzeuge einsetzen, mit denen sich Oberflächen und Kurven herstellen beziehungsweise verändern lassen.

Die Experten bewerten aber nicht nur den visuellen Gesamteindruck eines neuen Modells, sondern können sowohl das Exterieur wie auch das Interieur und den Rohbau inspizieren, ergonomische sowie konstruktions-, fertigungs- und kostentechnische Fragen klären und mögliche Schwachstellen im Design unmittelbar korrigieren.

Workstation für Virtual-Reality-Anwendungen

Beim Cloudmodelling fallen große Datenmengen an und allein der Rohbau mit Antriebskomponenten (Motor, Getriebe, zukünftig E-Motor und Akkus) würde herkömmliche CAD-Systeme an ihre Leistungsgrenzen führen. Entsprechend hoch waren die Anforderungen an die Hard- und Software. Volke hat sich für die Dell Precision 7920 Tower Workstation mit den aktuellen Quadro-Grafikkarten von Nvidia entschieden.

Die Dell Precision 7920 ist speziell für Virtual-Reality-Anwendungen konzipiert und arbeitet bei Volke mit den neuesten Intel Xeon Prozessoren und Nvidia Quadro RTX 8000 Grafikkarten, die über NVLink zusammengeschaltet sind und so für höhere Bildraten sorgen.

Schnelligkeit ist bei der virtuellen Fahrzeugentwicklung entscheidend und beim Rendering werden 90 Frames pro Sekunde verarbeitet – und das mehrmals gleichzeitig in der Cloudmodelling-Lösung, wenn unterschiedliche Sichtweisen gefordert sind. Mit dem auf der Precision-Workstation installierten Dell Precision Optimizer, einer KI-basierten Software zur Leistungsoptimierung, kann Volke die Hardware zudem auf die spezifische Rechenlast abstimmen.

Virtuelles Modellieren ersetzt manuelles Modellieren

Mit der Cloudmodelling-Software wird Volke das manuelle Modellieren und die danach notwendige Rückführung der Geometrie in das CAD-Programm reduzieren und durch virtuelles Modellieren ersetzen. Durch die Lösung wird der Prozess deutlich schneller und kostengünstiger werden.

"Von Anfang an haben uns Dell Technologies und Nvidia bei der Entwicklung von Cloudmodelling unterstützt. Die große Flexibilität der Dell Precision Workstations und die hohe Leistungsfähigkeit der Quadro-Grafikkarten macht performantes Arbeiten im virtuellen Raum überhaupt erst möglich", erklärt Daniel Volke, der den Bereich Softwareentwicklung VR bei Volke leitet.

"Beide Unternehmen haben einen optimalen Support geliefert. Viele Dinge – etwa die direkte Programmierung der Grafikkarten – wären ansonsten gar nicht möglich gewesen. Gemeinsam mit Dell Technologies und Nvidia ist es uns gelungen, einen weiteren Meilenstein in der digitalen Fahrzeugentwicklung zu setzen", so Daniel Volke abschließend. (Stefan Girschner)