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Digital Factory leistet Pionierarbeit auf dem Weg zu Industrie 4.0

Der Begriff Industrie 4.0 wurde erstmals auf der HANNOVER MESSE 2011 in die breite Öffentlichkeit getragen. Vergangenes Jahr übergab der Arbeitskreis Industrie 4.0 der Bundesregierung seinen Abschlussbericht auf der Messe, und die Verbände BITKOM, VDMA und ZVEI starteten ihre gemeinsame Plattform Industrie 4.0 in Hannover. Die weltweit wichtigste Industriemesse ist für das Thema wie ein Taktgeber. Denn: Wo Industrie, Wissenschaft und Forschung auf Verbände und Politik treffen, werden die Themen der Zukunft gesetzt.

„Als Veranstalter der HANNOVER MESSE haben wir die Entwicklung zu Industrie 4.0 schon frühzeitig erkannt, denn auf der Messe kann jeder hautnah miterleben, wohin sich die Industrie entwickelt. Dementsprechend passen wir die Messethemen an und besetzen frühzeitig wichtige Schwerpunkte, mit denen sich unsere Aussteller identifizieren“, sagt Olaf Daebler, Abteilungsleiter HANNOVER MESSE, Deutsche Messe AG. „Das Leitthema der HANNOVER MESSE, Integrated Industry – NEXT STEPS, ist daher eng mit Industrie 4.0 verknüpft, denn es kommt für die Industrie auf die nächsten Schritte an, um von der Vision der ,smart factory‘ zur realen vernetzten Industrie-4.0-Fabrik zu gelangen.“ Besonders deutlich zeigen sich die Verknüpfungen im Bereich Industrieautomation und IT. Dort leistet die Digital Factory Pionierarbeit und ist seit elf Jahren Taktgeber für das, was nun von der gesamten Fertigungsindustrie als Richtung gesetzt wird: die nächsten Schritte, auf die in diesem Jahr das Motto „Integrated Industry – NEXT STEPS“ einzahlt. In der Digital Factory sind sie schon lange Thema der Ausstellung. Die Anbieter von Software für CAx, MES, ERP und PLM, die die Digital Factory zu einem weltweit einmaligen Marktplatz für Industriesoftware machen, sorgen mit ihren Produkten für die zunehmende Verschmelzung von digitalem und realem Unternehmen. Daebler: „Eines der Highlights ist in dieser Hinsicht das zweite CAE-Forum auf der Messe. Dort findet die Industrie alles, was sie für die realistische Simulation ihrer künftigen Produkte und Produktion braucht.“ Mit dabei in Halle 7 sind Branchengrößen wie Aucotec, Autodesk, Dassault Systemes, Eplan, Forcam, die Fraunhofer-Gesellschaft, IBM Deutschland, IGE+XAO, MPDV Mikrolab, PTC, PNY, PSIPENTA, SAP Deutschland und Siemens Industry Software. Zum ersten Mal stellen auf der Digital Factory aus: der PLM-Integrationsspezialist im Bereich Produktdatenintegration, PROSTEP, das auf additive Herstellungsverfahren spezialisierte und noch junge Unternehmen 3D Fab aus Radolfzell am Bodensee und der Spezialist für Softwarelösungen in den Bereichen Produktion, Logistik und Handel, SALT Solutions.

„Die Digital Factory 2014 steht gut da.

Im April präsentieren 200 Unternehmen auf 5 700 Quadratmetern – wovon 500 Quadratmeter von Erstausstellern belegt sind – die aktuellen Werkzeuge für die intelligente Produktentwicklung und Produktion“, sagt Daebler.
Industrie 4.0 ist für die Industrie gesetzt. Die HANNOVER MESSE ist der Ort, an dem die Aussteller zeigen, was sie dafür bereits anzubieten haben – für die digitale Entwicklung und Produktion in der Digital Factory und für die reale Umsetzung in allen anderen Leitmessen. Gleichzeitig haben sich zahlreiche Foren und Veranstaltungen etablieren können, in denen sich Forschung und Praxis über den richtigen Weg zur Vision von Industrie 4.0 austauschen können. Auch in diesem Jahr wird das Forum Industrial IT in der Halle 8 die Brücke schlagen zwischen der digitalen Welt der Halle 7 und der realen Welt der Automation unter anderem in Halle 9. „Die HANNOVER MESSE hat für Industrie 4.0 Pate gestanden. Jetzt ist sie der Boden, auf dem einmal pro Jahr gezeigt wird, wie sich dieses Großprojekt entwickelt und welche Schritte die nächsten sind: Integrated Industry – NEXT STEPS“, resümiert Daebler.

Themenparks auf der Digital Factory 2014

Die sechste MES-Tagung im Convention Center, Saal 3A, widmet sich am Messemittwoch der diskreten Fertigung und am Donnerstag der Prozessindustrie. Beide Tage richten ihren Fokus stark auf Berichte aus der Praxis, indem Produktionsverantwortliche und IT-Leiter von ihren Erfahrungen mit dem Einsatz produktionsnaher IT-Systeme berichten. Am Tag eins eröffnet Professor Dr. Jürgen Kletti, MPDV Mikrolab GmbH, die Tagung mit seinem Vortragstitel „Quo vadis MES – Wege zu zukunftsfähigen Systemlandschaften“. Dabei geht es um Einblicke in Markttrends und Standardisierung, um Systementwicklung im Kontext von Industrie 4.0 und um vertikale Integration von Produktionsdaten. Direkt im Anschluss spricht Walter Simunek, Stiwa Holding GmbH, über die „Serienproduktion am Hochlohnstandort“ und thematisiert die Datenerfassung in der Serienfertigung, den hohen Überblick aufgrund standardisierter Analysen sowie Wege, die Gesamtkosten und -nutzen erfolgreich im Griff zu haben. Am Tag zwei – dem Tag der Prozessindustrie – spricht Professor Martin Wollschlaeger über „MES im Wandel – Einflussfaktoren für die produktionsnahe IT“. Dabei stehen Themen der Systemaufgaben und 
-struktur, Auswirkungen aktueller IT-Trends sowie MES und gesellschaftlicher Wandel im Mittelpunkt. Martin Wichmann, Merck KgaA, thematisiert die „Produktionsnahe IT in der chemischen Multipurpose-Produktion“. Seine Stichworte: Einführung einer vorlagenbasierten Lösung, horizontale Datenintegration und Erfolgskontrolle durch Kosten-/Nutzenanalyse.
Bereits seit 2009 ist das Technology Cinema 3D – die Sonderschau rund um 3-D -Visualisierung, Virtual Reality und Prozessintegration – fester Bestandteil in der Digital Factory. 3-D-Technologien haben sich in den vergangenen Jahren verändert und sind mittlerweile eng in die Prozesse des Maschinenbaus eingebunden. Auf 400 Quadratmetern stehen im Technology Cinema 3D namhafte Aussteller wie beispielsweise Carl Zeiss und ESI Software für das diesjährige Motto, „SIMPLIFY 3D“. Mit dem Motto wird dem Vorurteil einer zu komplexen Handhabung von 3-D begegnet. Ziel ist es, einen kompletten Entwicklungsprozess darzustellen, der mit Hilfe von 3-D-Technologien besser und schneller läuft. In Zusammenarbeit mit dem VDC Fellbach wird das Technology Cinema 3D in diesem Jahr um Expert Talks, vorterminierte Interviewrunden und live gestreamte Podiumsdiskussionen ergänzt. 
Der Gemeinschaftsstand des CAE-Forums adressiert das Thema der numerischen Simulation. Dort erläutern CAE-Experten kalkulierte Einsparpotenziale für Unternehmen anhand der Eigenschaften und Fertigung eines neuen Produktes. Konkret geht es für Berechnungsexperten und Softwarehersteller aus dem Bereich der numerischen Simulation um Ansätze und Methoden zu FEM, CFD, MKS und viele weitere Anwendungen, die zu Lösungen in der virtuellen Produktentwicklung beitragen. Zu den übergreifenden Arbeitsfeldern gehören Strömungssimulation, Dynamik und Kurzzeitbeanspruchung, Taktung und Standzeit, Montage und Fertigungsabläufe, Lebensdauer und Standzeiten, Stabilität, Zulassung und Zertifizierung.

HANNOVER MESSE – Get new technology first!

Die weltweit wichtigste Industriemesse wird vom 7. bis 11. April 2014 in Hannover ausgerichtet. Die HANNOVER MESSE 2014 vereint sieben Leitmessen an einem Ort: Industrial Automation, Energy, MobiliTec, Digital Factory, Industrial Supply, IndustrialGreenTec und Research & Technology. Die zentralen Themen der HANNOVER MESSE 2014 sind Industrieautomation und IT, Energie- und Umwelttechnologien, Industrielle Zulieferung, Produktionstechnologien und Dienstleistungen sowie Forschung und Entwicklung. Die Niederlande sind das Partnerland der HANNOVER MESSE 2014.