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Fertigungsprozesse: Wie NC-Automatisierung Fachkräfte ersetzen kann

Tebis, Anbieter von CAD/CAM-Software und MES-Prozesslösungen, präsentiert auf der Fachmesse EMO in Hannover vom 16. bis 21. September spezielle Fertigungsprozesse, auf deren Basis Unternehmen im Maschinen-, Werkzeug- und Formenbau den Fachkräftemangel kompensieren können.

Von Beginn an war die Zielsetzung von Tebis, die NC-Programmierung im Modell-, Formen- und Werkzeugbau zu beschleunigen. Auf der EMO, Fachmesse für die Metallbearbeitung, in Hannover zeigt der Anbieter von CAD/CAM-Software und MES-Lösungen am Messestand D15 in Halle 9 die NC-Automatisierung: Hierbei werden herkömmliche, sich wiederholende manuelle Programmierschritte durch den automatischen Zugriff auf gespeicherte Informationen ersetzt. Außerdem präsentiert Tebis interessante Fallbeispiele und Lösungspakete für den Maschinen-, Werkzeug- und Formenbau. Darüber hinaus können sich die Besucher über die Funktionen des hochautomatisierten CAD/CAM/MES-Systems informieren.

Fertigungsprozesse: Aufträge effizienter planen

Die Herausforderungen, denen sich die Branche seit einigen Jahren gegenübersieht, sind erheblich, erläutert Bernhard Rindfleisch, Vorstandsvorsitzender und Gründer der Tebis AG: „Die Marktbedingungen sind wesentlich härter geworden. In zahlreichen Familienunternehmen steht der Generationswechsel an und allerorten fehlen zunehmend Fachkräfte. Zudem befinden sich die klassischen Berufsbilder in der Fertigung unter dem Einfluss der Digitalisierung im Wandel, ebenso wie die Fertigungsprozesse selbst. Wir bieten vor diesem Hintergrund Lösungen, mit denen sich Aufträge und Projekte effizienter planen lassen. Zudem lassen sich mit Tebis die im Unternehmen vorhandene Fertigungsumgebung sowie das Fertigungswissen digital hinterlegen und wieder aufrufen.“

Fertigungsprozesse: effizientere NC-Programmierung

Die Software wertet das digitale CAD-Bauteilmodell aus und greift zur Berechnung der NC-Programme auf strukturiert hinterlegte Abbilder der im Unternehmen vorhandenen Fertigungsumgebung und auf in Schablonen hinterlegtes Fertigungswissen zu. Daher enthalten die NC-Sets, Features und Arbeitspläne erprobtes Fertigungswissen.

Virtuelle Maschinen entsprechen realen Maschinen und berücksichtigen etwa Kinematik und Arbeitsraum. Virtuelle Werkzeuge entsprechen realen Werkzeugen und enthalten erprobte Schnittwerte. Virtuelle Spannmittel entsprechen realen Spannmitteln.

Neu ist die Prozessbibliothek, in der Tebis die digitalen Zwillinge aller Spannmittel in einer Umgebung zusammenbringt. Auf Basis der Bibliothek definieren Anwender schnell und einfach die Spannsituation und können diese während der gesamten NC-Programmierung auf Machbarkeit und Kollision prüfen.

Fertigungsprozesse: durchgängige Steuerung 

Die digitalen Zwillinge der im Unternehmen vorhandenen Maschinen, Werkzeuge und Spannmittel bringen nicht nur Geschwindigkeit, sondern auch Sicherheit. Sie ermöglichen den Kunden die sichere mannlose Fertigung. Vor dem NC-Processing prüft Tebis mit dem CNC-Simulator die NC-Programme vollständig auf Kollisionen. So kommen anhand der virtualisierten Fertigungsumgebung ausschließlich kollisionsgeprüfte NC-Programme auf die Maschine. Viele Kunden nutzen den Simulator zudem als Planungstool, mit dem sie im Vorfeld die Machbarkeit prüfen und Kollisionen vorbeugen.

Zudem bietet Tebis seinen Kunden mit seiner MES-Lösung ProLeiS eine Planungs- und Steuerungssoftware, mit der Anwender ihren gesamten Fertigungsprozess planen, steuern und auswerten können. Daten aus allen Bereichen ermöglichen einen detaillierten Überblick über alle Fertigungsprojekte. Mit dieser Lösung unterstützt Tebis seine Kunden, termingerecht zu liefern und Kosten zu senken.

Portfolio aus CAD/CAM-Software und MES-Lösungen

Das Portfolio von Tebis besteht aus Software, Software-Services und Beratung. Die hochautomatisierte CAD/CAM-Software und die MES-Prozesslösungen werden kontinuierlich erneuert und entsprechend der sich verändernden Anforderungen seitens der Anwender weiterentwickelt. In den Serviceabteilungen der Tebis arbeiten über 60 Mitarbeiter, die in der Fertigungswelt zu Hause sind. Sie unterstützen Kunden dabei, ihre CAM-Programmierung und die Konstruktion zu automatisieren. Ein eigener Consulting-Bereich berät Unternehmenskunden rund um die Optimierung ihrer Prozesse und im Hinblick auf die digitale Transformation. Dem liegt die Vision von durchgängig automatisierten und voll vernetzten Fertigungsprozessen zugrunde. (Stefan Girschner)