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Bremsen-Experten setzen auf Beschleunigung

Knorr-Bremse entscheidet sich für vernetztes, modulares Engineering mit Aucotec

Der Weltmarktführer für Bremssysteme sowie weitere Systeme für Schienen- und Nutzfahrzeuge, Knorr-Bremse, modernisiert sein Systems Engineering – und setzt dabei auf die Plattform Engineering Base (EB) von Aucotec. Sie soll die Projekt-Prozesse bei der Knorr-Bremse Systeme für Schienenfahrzeuge GmbH deutlich beschleunigen. Im Fokus stehen dabei die Projektierung von Bremssystemen – eine der Kernkompetenzen des Technologieführers mit über 115 Jahren Erfahrung – und die Erstellung von Systemdokumentationen. Nach ihrer erfolgreichen Implementierung startet nun die Anwendung der Plattform in der Praxis.

Durchgängig dank “Single Source of Truth”

„Die verschiedenen Aspekte der Projektierung waren bisher toolseitig nicht ausreichend vernetzt. EBs Datenbankbasierung und Durchgängigkeit tragen nun dazu bei, die Vernetzung zu erhöhen“, so Matthäus Englbrecht, Vice President Global Brake Systems bei Knorr-Bremse. Pneumatik- und Stromlaufpläne sowie Stücklisten haben jetzt eine „Single Source of Truth“ für alle Komponenten des Bremssystems.

 

„Indem die verschiedenen involvierten Abteilungen alle auf die gemeinsame Datenbasis von EB zugreifen können, wird auch ihre Zusammenarbeit weiter verbessert“, so Englbrecht. Die kooperative Plattform ersetzt gleich zwei Systeme bei Knorr-Bremse. Sie deckt sowohl die mechanischen als auch die leittechnischen Anteile des Systems Engineering ab. Dabei sind Pneumatik, Elektrik und Elektromechanik nur verschiedene Sichten auf dieselbe Datenbasis.

 

Durch diese Einbindung unterschiedlicher Bereiche helfe die Plattform laut Englbrecht zudem, die Datenqualität zu erhöhen und Schnittstellen ebenso wie Handarbeit, mögliche Übertragungsfehler und manuelle Prüfungen zu reduzieren. Auch die Anbindung an das Product-Lifecycle-Management-System Windchill, das Knorr-Bremse nutzt, unterstützt diese Vorteile über die Systemgrenze von EB hinaus. Etwa, indem die Arbeitsergebnisse allen Abteilungen entlang der Wertschöpfungskette automatisiert zur Verfügung gestellt werden.

Modularität braucht zentrale Daten

„Neben der Vernetzungsfähigkeit war für uns entscheidend, dass EB die Modularität unserer Bremssysteme abbilden kann“, ergänzt Englbrecht. Dafür ist die zentrale Datenbank von EB eine maßgebliche Grundlage. „In unserer Entscheidungsfindung haben wir uns den Markt und die Referenzen von Aucotec genau angesehen“, führt der Bereichsleiter weiter aus. „Erste Pilotprojekte haben unsere Überzeugung bestätigt, dass die verschiedenen Engineering-Abteilungen mit dieser Lösung weiter zusammenrücken und integrativer arbeiten können. Hierfür arbeiten wir mit Aucotec daran, die Integration von EB in unsere Prozesse und Windchill weiter zu verbessern.“

 

„Wichtige Pfeiler für Industrie 4.0“

Die Zusammenarbeit mit Knorr-Bremse ist für Aucotec, seit über 35 Jahren unabhängiger Software-Entwickler und in den letzten Jahren erheblich gewachsen, eine wichtige Bestätigung: „EBs Konzept der Vernetzung und Modularisierung trifft die modernen Engineering-Anforderungen genau. Beides sind wichtige Pfeiler für Industrie 4.0 und zukunftsgerechte Effizienz. Es freut uns daher sehr, dass wir damit ein so innovatives, erfolgreiches Unternehmen überzeugt haben“, erklärt Uwe Vogt, Vorstand der Aucotec AG.