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Kollaboratives Engineering mit EB macht deutlich schneller und effizienter

Jeder Ingenieur kennt das: Oft sind für die nächsten wichtigen Arbeitsschritt Informationen aus benachbarten Bereichen notwendig. Dabei geht leicht die Übersicht verloren. In der Projektierung, aber auch bei Instandhaltung oder Umbauplanung von Maschinen und Anlagen wird es immer wichtiger, unterschiedliche Disziplinen oder Gesichtspunkte einzubeziehen.

Zudem ist der Zeitdruck heute so groß, dass von Anfang an parallel gearbeitet werden muss. Die meisten Engineering-Werkzeuge werden diesen Anforderungen nicht gerecht – Engineering Base (EB) schon! Sein zentrales Datenmodell sorgt für ein perfektes Zusammenspiel und ein stets konsistentes Ganzes beim gleichzeitigen Arbeiten unterschiedlicher Bereiche am selben Projekt.
 

Spurensuche

Bei der Planung eines Antriebs für eine Anlage sind heute sehr viel mehr Daten zu berücksichtigen als noch vor wenigen Jahren. Er unterhält Beziehungen zu anderen Objekten oder Informationen und kann auf vielerlei Dokumenten seine Spuren hinterlassen: auf Stromlaufplan, Kabelbelegungsliste oder Klemmenplan, in einer Anlagenübersicht, im Einstrich-Schema oder der Stückliste. Er unterhält Beziehungen zur Steuerungssoftware und besitzt ggf. noch eine Bus-Adresse. Treibt er eine Pumpe an, kann dies Bezüge zur Hydraulik mit ihren entsprechenden Dokumenten nach sich ziehen.   Zudem gibt es Spuren zur Mechanik, z. B. in einem 3D-Modell. Oft ist der Zugriff auf Beschreibungen des Geräteherstellers wünschenswert. In einer bestehenden Anlage kommen dazu noch die entsprechenden Wartungspläne. Die Aufzählung ließe sich lange fortführen. Während sich den Administratoren die Frage stellt, wie man diese Datenfülle sicher verwaltet, archiviert, bereitstellt und verwahrt, müssen die Planer aller genannten Bereiche jederzeit die aktuellen und für sie relevanten Informationen nutzen oder bearbeiten können – auch parallel am selben Objekt. Ohne eine sogenannte „single source of truth“ für alle Beteiligten, wie EB sie mit ihrer Datenbank bietet, ist das heute effizient nicht leistbar.
 

Gesichert, aber dumm?

Als gemeinsame Klammer um all die Daten oder Dokumente aus den diversen Autorensystemen wurden EDM-, PDM- oder PLM-Systeme entwickelt. Die müssen sich jedoch auf den kleinsten gemeinsamen Nenner beschränken, d. h. die Daten der einzelnen Systeme werden in gekapselten Containern gehalten. So verlieren die Objekte ihre Vernetzung. Der beispielhafte Antrieb findet sich auf dem Stromlaufplan im Container des E-CAD System, im Hydraulikplan in einem weiteren System usw.   Mit viel Glück findet man heraus, auf welchen Dokumenten der Antrieb auftaucht, doch eine direkte Navigation zwischen den Disziplinen ist meist nur mit viel Aufbereitungs-Aufwand möglich. Sind die Dokumente der E-Technik als einzelne PDF- oder TIFF-Seiten ins PDM eingecheckt, ist dort der hohe Vernetzungsgrad der Daten (Verdrahtung, Verweise, Mehrfachdarstellungen etc.) weder zu finden noch zur Navigation nutzbar. Die Daten sind zwar sicher aufgehoben, Dokumente über ihre Katalogisierung auffindbar, aber inhaltlich sind sie „verdummt“.
 

Effizienteste Kooperation

AUCOTEC setzt daher auf eine ganz andere Herangehensweise als herkömmliche Projektierungs-Tools. EBs integrierte Datenbank erlaubt schnellste Navigation durch das gesamte Projekt, denn sämtliche Daten-Verknüpfungen bleiben auf Element-Ebene erhalten. So ließe sich in bestimmten Fällen sogar ein EDM-System sparen.   Doch das ist bloß ein Nebeneffekt. Viele Unternehmen haben inzwischen verstanden, dass nur mit „onliniger“ Vernetzung aller beteiligten Disziplinen höchste Effizienz erreichbar ist. Bei der Optimierung der Automatisierung für immer schnellere Auftragsabwicklung  hatten viele Abteilungsleiter bis dahin naturgemäß nur ihren Verantwortungs-Bereich im Fokus. Da aber in den einzelnen Sparten die Möglichkeiten der vorhandenen Werkzeuge weitgehend ausgereizt sind, ist der Blick über den Tellerrand unausweichlich. Hier punktet EB auf einzigartige Weise, wie AUCOTECs enormes Umsatzwachstum von rund 50% in den letzten drei Jahren belegt.   Dank EBs frei skalierbarer Datenbasis sind das Verknüpfen von Prozessen und die simultane Kooperation aller Beteiligten hocheffizient. Das ist auch deshalb so wichtig, weil das sequenzielle Bearbeiten eines Auftrages wegen des enormen Zeitdrucks nicht mehr funktioniert. Simultan heißt am Beispiel des Antriebs u. a., dass er unmittelbar nach seiner Erstdefinition automatisch in allen assoziierten Darstellungen erscheint, von der Bestell-Liste bis zum Klemmenplan.
 

Zusammenbringen, was zusammen gehört

Die Plattform erlaubt das kollaborative Verwalten und Bearbeiten wirklich aller passenden Daten eines Projektes – ohne fehleranfällige Datenübergaben, ohne Schnittstellen und mit deutlich reduziertem Administrationsaufwand. Das beschleunigt enorm. Die notwendige Konsistenz auch bei gleichzeitigem Zugriff verschiedener Fachleute aus Hydraulik, Elektrik oder Stücklistenbearbeitung ist durch das allen gemeinsame Datenmodell gesichert.   Alle Disziplinen mit starken logischen Zusammenhängen, wie Einstrich-Schemata, mechanische 2D-Aufbaupläne (Schaltschrank), Hallenplan mit Kabelverlegung etc. kann EB abdecken. Auch Dokumente anderer Systeme lassen sich verknüpfen. Vernetzungen können sowohl zu externen Daten stattfinden als auch innerhalb der Datenbank (Fremddaten-Einbettung); letzteres macht besonders dann Sinn, wenn die Daten z. B. mit dem Projekt an Endkunden verschickt werden. Zur Verknüpfung zu weiteren Disziplinen lassen sich deren Daten direkt einbetten. Wenn sie neutral abgelegt sind (z. B. Hersteller-Daten im Internet), ist auch die Anbindung per Hyperlink möglich.
 

Disziplinübergreifend sparen

EBs datenbankbasierte Client/Server-Architektur ist ideal für das unvermeidliche parallele Engineering. Als Kooperationsbasis überwindet das Tool auch die Grenzen zwischen Maschinenbau, Prozessleittechnik, Leitungsstrangplanung und Energieverteilung. So ließen sich etwa bei der Planung eines Schiffes nicht nur die E-Technik der Schaltschränke, das Harnessing und die Trassen samt Topologie kollaborativ planen, sondern ebenso die Hydraulik, Wasseraufbereitung, Energieversorgung und Klimatechnik.   Damit spart nicht nur das Engineering in allen Disziplinen fehleranfällige Datenübergaben und Zeit. Auch die IT profitiert: weniger Tools bedeuten weniger Fehler, Missverständnisse, Schnittstellen, Updates und natürlich weniger Schulung. Kein anderes Tool für die Elektroplanung bietet diese Synergie. Zusätzlich fördert die durchgängige Vereinheitlichung die Standardisierung aller Prozesse und beschleunigt sie damit noch mehr.      
 
Quelle: Johanna Kiesel, Aucotec, www.aucotec.de